Die Einrichtung: Johann Pogge Schule
Ziel: Theatergruppe an der Schule etablieren
Gruppe: Leitung: Leane Nadolny
Teilnehmer*innen: 17 Schüler*innen (Klassen 5+6)
Erwartungen: Zum Ende jedes Halbjahres ein kleines Mini-Theaterstück auf die Beine zu stellen. Die Theatergruppe über das Jahr hinaus beständig zu halten.

Besuch 1: 12.09.2019

Vor dem ersten, gemeinsamen Treffen hatten die theaterstarter-Leiterin Leane Nadolny und ich schon viel Kontakt. Ich habe ihr einiges über die generelle Theaterarbeit erzählt und sie konnte erste Fragen loswerden. Da ich beim ersten Treffen der Gruppe nicht anwesend sein kann, besprechen wir per Telefon, wie sie ihre erste Stunde gestalten kann. Eine Woche später lerne ich nun die bunt zusammen gewürfelte Gruppe kennen. Damit der Schulalltag erstmal vergessen wird, beginnen wir mit kleinen Aufwärm-und Kennlernübungen. Die Schüler*innen führen sich gegenseitig, mit verschlossenen Augen, durch das ganze Schulgebäude. Anschließend kommen erste Ideen für die kleine Aufführung vor den Weihnachtsferien zusammen. Ein sprechender Weihnachtsbraten, ein Reh und ein tanzender Weihnachtsbaum sollen mit in die Geschichte eingebaut werden. Das bekommen wir doch ganz locker hin…

Anschließend setzen Leane und ich uns zusammen und werten die gemeinsame Stunde aus. Und wieder können Fragen zu den Themen Improvisation, Erfinden eines Theaterstücks und Theater-Grundlagen gestellt werden.

Besuch 2: 25.09.19

Heute geht die Stückentwicklung weiter. Mit den bestehenden Charakteren werden zwei kleine Geschichten gesponnen. In zwei Teams wird ordentlich über die Geschichte diskutiert. Jeder darf seine Ideen mit einbringen. Das kann sehr schwierig sein, da jeder die Geschichte zunächst auf seine Art weiterbringen möchte. Doch wenn alle Ideen berücksichtigt werden, kann eine interessante Geschichte entstehen. Manchmal müssen gute Ideen auch wieder über Bord geworfen werden.

Und so stehen nach 60 Minuten die ersten Szenen. Nächste Woche werden die Geschichten vollendet, damit die Schüler*innen nach den Ferien ihr eigenes Stück proben können! YEAH

Leane und ich besprechen, dass wir zwei uns um die Überarbeitung der Szenen kümmern werden.

Besuch 3: 16.10.19

THEATERPROJEKTTAG: Früh morgens geht es schon für alle Theaterstarter*innen und viele Mitschüler*innen los mit dem Theaterstück der*neue. Die Sechstklässler*innen unter den Theaterstartern*innen dürfen den ganzen Vormittag weiterhin Theaterprojekte genießen. Für die jüngeren Theaterstarter*innen geht es erst zur gewohnten Zeit weiter: Dafür gibt es heute die ersten Szenen des ausgedachten Stücks in Schriftform. Nachdem alle Charaktere verteilt sind, lesen wir die ersten Szenen in den jeweiligen Rollen. Der ein oder andere staunt über den vielen Text und fragt sich, ob er/sie den Text rechtzeitig bis zur Aufführung auswendig gelernt haben wird. So wie die Theaterstarter*innen sich heute auf die Szenen und ihren Text gestürzt haben, mache ich mir da gar keine Gedanken!!

Da ich nun einige Wochen nicht bei der Theaterarbeit dabei sein werde, überlegen Leane und ich die weitere Vorgehensweise. Sie erkundigt sich nochmals, worauf sie den Schwerpunkt der Arbeit legen soll und worüber man, aus mangelnder Zeit, auch verzichten könnte.

Besuch 4: 06.11.19

In den letzten Wochen wurde fleißig am Stück gefeilt. Die Charaktere wurden ausgearbeitet, Kostüme und Requisiten rausgesucht und natürlich ganz viel Text gelernt. Heute komme ich in den Genuss mir den ersten Durchlauf des Stücks angucken zu dürfen. Wir schleifen noch an der einen oder anderen Stelle, damit jetzt in den letzten Wochen vor der Aufführung Durchlaufproben auf dem Plan stehen können. Leane ist heute leider nicht anwesend, deshalb verschieben wir die Auswertung der Stunde und das Coaching auf einen späteren Zeitpunkt per Mail und Telefon.

Besuch 5: 28.11.19/29.11.19

Am Vortag der Aufführung gibt es natürlich noch die Generalprobe. Einige Sachen werden verwechselt oder vergessen. Aber das gehört zu einer guten Generalprobe dazu. Endlich ist es soweit: Der Tag der Aufführung. Die Spannung steigt und das leise Flüstern hinter dem Vorhang ist schnell nicht mehr zu hören, da die ca. 200 Gäste den Zuschauerraum füllen. Sie bekommen eine schöne Weihnachtsgeschichte zu sehen und anschließend werden die jungen Schauspieler*innen ordentlich bejubelt!! Ihr ward klasse!!

Die Gruppe ist sich einig: Die Theaterarbeit soll fortgesetzt werden! Somit setzten Leane und ich uns nochmal zusammen und besprechen das gesamte Projekt. Offene Fragen werden beantwortet! Nicht nur die Schüler*innen haben in den letzten Wochen und Monaten einiges geleistet, sondern auch Leane Nadolny. Danke für die tolle Zusammenarbeit!