Die Schule: Treffpunkt Windmühle
Das Ziel: Erarbeitung eines Theaterstückes mit den Kinder und Jugendlichen des Treffpunktes Windmühle zu den Themen Familie, Armut, Anti- Rassismus und Klimaschutz.
Die Gruppe: Leitung: Ramona Jakobs-Reichert & Yvonne Rome // Teilnehmer*innen: 12 – 18 Kinder und Jugenliche im Alter von 8 bis 23 Jahren
Die Erwartungen: Die Kinder und Jugendliche haben schon mehrfach mit verschiedenen Aktionen Aufmerksamkeit auf sich gezogen. So holten sie z.B. das Stück Alle Satt?! von theaterspiel in ihren Jugendtreff und luden dazu verschiedene Vertreter der lokalen Politik mit ein. Im Anschluss organisierten und moderierten die engagierten Kinder und Jugendliche das Nachgespräch, in welchem sie die Vertreter*innen der verschiedenen Parteien nach ihrem Engagement für eine bessere Welt und mehr Klimaschutz befragten. Mit dem theaterstarter Projekt, wollen sie nun einen Schritt weiter gehen und selber eine Projekt auf die Beine stellen, welches sich mit relevanten Themen aus ihrer Lebensrealität beschäftigen.


Besuch 1: 26. & 27. Oktober 2019

Zusammen mit den Kinder und Jugendlichen des Treffpunkts Windmühle in Fröndenberg, unter der Leitung von Ramona Jakobs-Reichert und Yvonne Rome, steigt Ivo Schneider am 26. Oktober voller Tatendrang ins erste von insgesamt vier Theaterwochenenden ein.

Die vielen freiwilligen Teilnehmer*innen bereiteten sich schon Wochen vor dem ersten Termin mit einem Fragebogen vor, in welchem Themen wie Kunst, Politik, Erwartungshaltungen zum Projekt und vieles mehr abgefragt wurden.

Was zur hatte Folge, dass sich am 26. Oktober eine gut strukturierte Gruppe von Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 23 Jahren einfanden.

Während den zwei Tagen recherchierten die Teilnehmer*innen unter der Leitung von Ivo Schneider mit verschiedenen Theatermittel wie Live Kamera, Schreibwerkstatt, Improvisation und performativen Aufgaben viel Material. Am Ende des letzten Tages einigte sich die Gruppe dann darauf, ein Bühnenprojekt auf die Beine zu stellen welches die Themen Armut, Klimaschutz, Familie und gegen Ausgrenzung beinhalten.

So verließen alle beteiligten am 27. Oktober die Windmühle glücklich und mit einem Kopf voller Ideen.


Besuch 2: 16. & 17. November 2019

Drei Wochen später, am 16. November, gehen Ivo und die Teilnehmer*innen schon in die konkrete Arbeit, schreiben Texte, entwickeln Szenen, erfinden Parolen und bauen Protestschilder. Das Projekt nimmt immer mehr Form an, am Ende des zweiten Wochenendes einigen sich die Kinder und Jugendlichen auf den Titel „Wir empören uns!“, womit sie sich auf die Schrift „Empört euch!“ von … beziehen. In einem Jahr, in welchem die Aktivistinnen von fridays for future zeigten, was Engagement heißen kann und wie die junge Generation sich in den Diskurs über die Zukunft einbringen kann, reiht sich das Projekt der Kinder und Jugendlichen des Treffpunktes Mühlenberg als Kulminationspunkt der vielen Themen durch eine kreative Wortmeldung nahtlos mit ein.


Besuch 3: 14. & 15. Dezember

Am dritten Wochenende wird nicht nur intensiv an dem szenischen Material und den Texten weitergearbeitet, sondern auch an einem Bühnenbild. Unter der Anleitung von Ivo, Ramona und Yvonne gestalten und bauen die Teilnehmer*innen weitere Protestschilder, befestigen Besenstile daran und schrauben eine Halterung für alle Schilder zusammen. Nach zwei intensiven Tagen ist das Stück fast fertig und alle können frohen Mutes in ihre wohlverdienten Weihnachtsferien gehen, mit der Gewissheit mit viel Empörung ins neue Jahr zu starten.


Besuch 4: 25. & 26. Januar 2020

Letztes Wochenende. Schon am Samstag den 25. Januar bemerkt man die Nervosität der Teilnehmer*innen. Die letzte Szene des Stückes steht, alle technischen Schwierigkeiten sind überwunden und die letzten Textstellen werden noch geübt. Den Spaß nicht vergessen, erwähnt Ivo öfters mal und leitet das eine oder andere Lieblingsspiel der Teilnehmer*innen an. Sonntag, 26. Januar, 16.45 Uhr, die Bühne steht, Essen und Trinken steht bereit und die ersten Gäste trudeln ein. Eltern, Geschwister, Freunde und sogar einige lokale Politiker*innen setzen sich in den engen Raum. Die Anspannung steigt, das Saallicht wird gelöscht, die Empörung beginnt.


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