Die Schule: Ev. Schule „Peeneburg“ Anklam
Das Ziel: Kurzfristig:Erarbeitung einer eigenen kleinen Theaterproduktion innerhalb einer Blockveranstaltung, selbständige Fortführung der Proben, Präsentation des Stücks beim Tag der offenen Tür der Schule // Langfristig: Etablierung kontinuierlicher Theaterprojekte an der Schule
Die Gruppe: Leitung: Katharina Müller // Teilnehmer*innen: 16 Schüler*innen der Klassen 3 und 4 („Peenewölfe“)
Die Erwartungen: Die Ev. Schule hat theaterspiel schon öfters mit Stücken und Workshops zu Gast gehabt – außerdem ist Katharina Müller als Musiklehrerin bühnenerprobt: Sie hat z.B. schon Musicals an der Schule auf die Beine gestellt. Neu ist allerdings der improvisatorische Ansatz: Ohne festen Text haben alle Beteiligten noch nicht gearbeitet – und die „Peenewölfe“ stehen zum ersten Mal als Theaterklasse auf der Bühne. Die „Peenewölfe“ sind die bisher jüngste Theaterstarter-Gruppe – ich bin gespannt darauf wie sie arbeiten werden.


Besuch 1, Tag 1: Anfang September 2019

Tag 1an der Ev. Schule begann mit vielen bunten WarmUp-Übungen, die vor allem eins verdeutlichten: Die „Peenewölfe“ sind hellwach, bewegungsfreudig und kreativ. 

In vier Kleingruppen wurden sich dann Geschichten ausgedacht. Die Einigung auf EINE Geschichte fiel der Klasse schwer: Warum nicht Teile aller vier Geschichten miteinander verbinden? Schließlich gab es in allen vier Gruppen tolle Ideen…

Erste Szenen wurden angeprobt , und am Ende des Tages waren alle sehr zufrieden mit ihren Einfällen. „Aber wie packen wir das jetzt alles zusammen?“, fragte Leander etwas ratlos in die Abschlussrunde. In Absprache mit den Kindern und Frau Müller übernahm ich die Aufgabe bis zum nächsten Tag einen Geschichtsstrang zu „stricken“, in dem alle wichtigen Ideen der Klasse Platz finden sollten.


Besuch 1, Tag 2: Anfang September 2019

Tag 2 startete mit der Vorstellung meines Geschichtsstrangs – den die Gruppe freudig absegnete. Jetzt konnten endlich alle in der Szenenarbeit loslegen! Dazu wurden die Ideen der Kinder improvisatorisch angespielt und schließlich durch wiederholte Proben verfestigt und verfeinert. Zudem dachten sich die Kids noch Rollennamen aus – und damit die auch nicht in Vergessenheit gerieten, wurden sie mit Filzstiften auf Unterarmen verewigt. Und die Tolpatsch-Gang (wer das ist, wird hier natürlich nicht verraten) entwarf sogar zusätzlich noch ihr eigenes Tattoo!

Besuch 1, Tag 3: Anfang September 2019

Tag 3 stand zunächst ganz im Zeichen von Kostümen und Requisiten: Wer hatte was mitgebracht, wie konnte was verwendet werden? An dieser Stelle muss verraten werden: Das entstehende Stück spielt im wilden Westen. Die Kinder (und ihre Eltern) legten sich kreativ ins Zeug: Karierte Hemden, Cowboy-Hüte, Halstücher, Lassos und, und, und…. waren zu bestaunen. Die Proben konnten heute also im Kostüm stattfinden. Es wurde gesungen, zu Musik getanzt – und gekämpft. Gemeinsam mit den Kindern wurde eine Kampf-Choreographie ausprobiert – und alle wussten: Hier ist Timing und Teamgeist entscheidend, damit niemand verletzt wird. Alle waren mit Feuereifer und großer Konzentration bei der Sache!



Besuch 1, Tag 4: Anfang September 2019

Tag 4 bedeutete: Durchläufe des bisher Geprobten, letzte neue Szenen ausprobieren, einen Teaser des bisherigen Arbeitsprozesses in der Andacht vorstellen – und Abschied. Katharina Müller wird mit den „Peenewölfen“ bis zur Premiere am Tag der offenen Tür der Schule weiterproben und gemeinsam mit den Kids auch die Schlussszene entwickeln – und bei meinem nächsten Besuch heißt es dann: Showtime! Ich freue mich schon sehr, mir das fertige Stück der quirligen „Peenewölfe“ live anzusehen – Bühne frei für „Stress im wilden Westen“!


Besuch 2: Ende September 2019

Showtime! Sehr aufgeregt waren die „Peenewölfe“ – schließlich saßen Papa, Mama, Schwester, Opa, Hamster… im Publikum! Aber alles lief bestens: Die Klasse war sicher und kompakt auf der Bühne – und was mich besonders freute: Die Kids hatten den akustisch nicht einfachen Raum im Griff! Lautes, deutliches Sprechen und Singen – auch in diesem Punkt hat die Gruppe sich durch gezielte Übungen & Proben toll weiterentwickelt. Katharina Müllers Abschlusskommentar zum Theaterstarter-Projekt:„Bitte das Gleiche nochmal – in 2020!“

Zusätzlich gefördert durch: