Die Schule: Ev. Schule Benz
Das Ziel: Kurzfristig:Präsentation einer eigenen kleinen Theaterproduktion vor den Sommerferien 2019 // Langfristig: Etablierung der Theater AG an der Schule
Die Gruppe: Leitung: Kirsten Hertrich (Klassenlehrerin und Schulleiterin) // Teilnehmer*innen: 17 Schüler*innen (eine gesamte Klasse) der Klassen 5 und 6
Die Erwartungen: Die Gruppe kennt und schätzt sich, zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Hertrich sind sie ein eingespieltes Team. Theaterelemente tauchen immer wieder im Schulalltag auf. Das Projekt Theaterstarter ist die letzte gemeinsame Aktion der Klasse, bevor die 6.Klässler die Schule im Sommer verlassen. Ich erwarte eine spielfreudige Gruppe, die Lust darauf hat sich mit den Mitteln des Improvisationstheaters neu zu entdecken.
Besuch 1: Februar 2019
Kirsten Hertrichs Gruppe ist auch gleichzeitig ihre eigene Klasse 5/6 – und Theater ist immer wieder Teil ihres Unterrichts. Das zahlt sich aus: Die Kids sind sehr spielfreudig und ein eingespieltes Team.
Für die Geschichte werden vielfältige Ideen hin- und hergeschoben – am Ende einigt sich die Gruppe auf eine Kombination mehrerer Vorschläge. Das verlangt in der Entwicklung der Geschichte hohe Konzentration und Kompromissfähigkeit – die Gruppe wird das sicher packen.
Besuch 2: März 2019
Die zahlenmäßig größte Usedomer Gruppe strickt noch am Ende ihrer Geschichte – das wird klasse! Und auch die Rollenverteilung ist im vollen Gange. Auffällig ist, dass viele Kids eine GROSSE Rolle wollen… 😉
Inhaltlich wird es im Stück um die Klassenfahrt einer zerrütteten Klasse gehen – die durch große Gefahr erkennt, dass sie zusammenfinden muss und Gegeneinander letztendlich nix bringt, für keinen.
Besuch 3: April 2019
Schul-Müdigkeit hin, nahende Ferien her… Die Truppe ist voll motiviert und schmeisst sich mit Feuereifer in die Gruppenszenen. Hier ist viel Koordination gefragt, damit nicht alle durcheinander reden und so das Publikum verwirren. Apropos reden: Laut sprechen auf der Bühne wird ebenfalls geübt.
Zudem plant die Gruppe ihre Präsentation – zum Ende des Schuljahres und der gemeinsamen Grundschulklassenzeit, in der Benzer Kirche…

Besuch 4: Mai 2019
Sehr produktiv zeigte sich die Truppe um Kirsten Hertrich bei meinem letzten Probenbesuch. Zunächst: Stand der Dinge – Szenen, die schon richtig gut laufen. Dann: Erarbeitung der letzten zwei Szenen – die, soviel darf ich jetzt schon verraten, höchst dramatisch werden!
Anschließend sind wir aus der Schule in die einen Steinwurf entfernte Benzer Kirche umgezogen – und dort probte die Klasse das gesamte Stück, von vorne bis hinten (und unter Anwesenheit einiger überraschter, wohlwollender Touristen…). Neben den Abläufen wird jetzt noch an der LAUTstärke gefeilt – denn die Akustik der Kirche verlangt lautes, deutliches Sprechen. Das wird!
Besuch 5: Juni 2019
Die Benzer Truppe arbeitet während der letzten Generalproben absolut engagiert und konzentriert. Details werden noch geändert und zügig umgesetzt. Alle bewegen sich sicher und motiviert auf der Kirchenbühne. Mittlerweile gibt es auch noch einen Schluss-Rap!
Am späten Nachmittag füllt sich dann die Kirche mit Eltern, Freund*innen und Lehrer*innen – und dann geht´s los mit der Geschichte rund um Mobbing im Gestern und Heute (inklusive Zeitreise). Der Schluss ist dramatisch – aber dann endet das Stück doch ohne Schuss, sondern mit der Erkenntnis: Wir sind alle einzig und niemand ist perfekt. Haltet zusammen und schaut nicht einfach weg, wenn Mitschüler*innen gequält werden.
Während der Präsentation war es mucksmäuschenstill in der Kirche. Das hinderte die Schauspieler*innen nicht daran, LAUT und deutlich zu sprechen – toll!
Im nächsten Schuljahr möchte Kirsten Hertrich mit ihrer neuen Klasse weiter Theater machen – auch, um das Gruppengefühl zu stärken. Momentan kümmert sie sich um die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für die Fortsetzung der erfolgreichen Theaterarbeit – alle Daumen sind gedrückt!
Zusätzlich gefördert durch:
