Die Schule: Dombergschule Suhl
Das Ziel: Kurzfristig: Erarbeitung & Präsentation einer eigenen kleinen Theaterproduktion innerhalb eines Schulhalbjahres // Langfristig: Etablierung kontinuierlicher Theaterprojekte an der Schule
Die Gruppe: Leitung: Ulrike Engelbert // Teilnehmer*innen: 9 Schüler*innen im Alter von 13 bis 20 Jahren (Ulrike Engelberts Klasse)
Die Erwartungen: Ulrike Engelberts Klasse hat seit 2018 mehrere zweitägige Theaterworkshops mit theaterspiel und dem Freizeittreff Auszeit durchgeführt. Die Klasse – Schüler*innen mit ganz unterschiedlichen geistigen und körperlichen Behinderungen – liebt Theater. Neu ist allerdings der langfristige Ansatz: Über so einen langen Zeitraum hinweg hat die Gruppe noch keine kontinuierliche Theaterarbeit gemacht. Werden sie bis zur Präsentation am Ball bleiben?
Besuch 1: Februar 2019
Die Klasse ist im Januar in die Theaterstarter gesprungen – und hat erstmal viele Übungen zu Körper- und Stimmarbeit ausprobiert, die ich Ulrike Engelbert übermittelt hatte.
Standbilder und kleine pantomimische Aufgaben löst die Gruppe schon klasse, aber die Darstellung von Emotionen bereitet ihr Schwierigkeiten. Auf Wunsch meiner Ansprechpartnerin üben wir bei meinem Besuch dann genau das: Allein oder in Kleingruppen suchen sich die Teilnehmer*innen Gefühle aus und überlegen, wie sie diese den anderen mit Mimik und Gestik vorstellen können – und die raten dann, um welches Gefühl es sich handeln könnte. Der spielerische Ansatz funktioniert gut.
Und dann darf ich ganz viel Zuschauen und Staunen: Die Gruppe hat bereits das Gerüst einer Geschichte und probiert sich in der Rollenverteilung aus. Die märchenartige Geschichte handelt von Einsamkeit, der Suche nach Freundschaft und den Stärken, die jede*n Einzelnen ausmachen. Interessant ist: Obwohl die Schüler*innen sich in Alter und Behinderungsarten und -graden sehr unterscheiden, arbeiten sie sehr vertrauensvoll zusammen – und das Thema ihrer Idee verbindet sie: Die Klasse findet Märchen super und zu Freundschaft und eigenen Stärken kann jede*r etwas beitragen. Ich bin schon sehr gespannt auf meinen nächsten Besuch – es gibt nämlich auch jede Menge musikalischen Rabatz!
Zusätzlich gefördert durch:
